Nachdem ich nach Deutschland gekommen bin, lebte ich eine Weile bei der Katzennothilfe in Buchholz, wo ich mich mit den ganzen anderen Katzen wie zuhause fühlte, denn auf Fuerteventura war ich immer mit vielen Artgenossen zusammen (glaube ich).Irgendwann, Mamadosi sagt, im Oktober (ist wohl eine Zeitangabe), kamen zwei große Fremde in unsere Wohnung und wollten eine von uns mitnehmen. Waren wir zu frech gewesen?

Ich habe wirklich versucht, nicht aufzufallen (war doch immer brav gewesen), als die Fremdem da waren und sich die ganzen Katzen ansahen. Da waren soviele von uns, dass man eine so kleine wie mich schnell übersieht. Hab´ ich gedacht. Dummerweise machte meine damalige Dosi auf mich aufmerksam, weil die sowas wie mich suchten und ich schon öfter übersehen wurde, wie sie sagte. So schlimm konnte ich doch nicht gewesen sein.

Die Fremden und eine schmerzhafte Erfahrung

Soweit ich das mitbekommen habe, wollten die Fremden nur eine Katze mitnehmen und Shakira musste sich ja in den Vordergrund spielen. Selber Schuld, die war ja auch immer frech ohne Ende. Der große Dosi (heute nenne ich ihn Papadosi) hat sich von ihr einwickeln lassen und sie wussten nicht, was sie machen sollten. Ich habe dann den Raum verlassen, um etwas zu futtern. Ich dachte, jetzt wäre ich gerettet.

Einen Tag später jedoch wurde ich in einen engen Korb gesperrt und in einen Raum gebracht, wo viele andere Tiere aller Art waren und ich bekam eine Spritze. Danach weiß ich nichts mehr, aber als ich aufwachte, konnte ich nicht richtig gehen, ich schaukelte ein wenig und etwas großes klebte auf meinem Bauch. Alles tat mit weh und das dauerte auch noch 3 Tage. Am vierten, ich glaube, sie sagen Sonntag dazu, weil alle zuhause waren, haben sie mich genommen und zusammen mit Shakira in den gleichen engen Korb gesperrt und uns fortgebracht. Seitdem habe ich die anderen Katzen nie wieder gesehen, aber die damalige Dosi kam uns einmal besuchen.